Haus des Friedens wird zum Schlachtfeld
Presbyterium übt sich in christlicher Nächstenliebe (Leserbrief)
Wir möchten schreien, aber uns fehlen die Worte ob der zweifelhaften Machenschaften in der evangelischen Kirchengemeinde Eitorf.
Im Presbyterium bestanden seit Jahren Spannungen. Vor seiner letzten Wahl gelobten alle Kandidaten, wieder friedlich miteinander umzugehen. Aber schon bald danach zogen sich die „neuen“ Mitglieder zurück, weil die Altpresbyter den Streit unvermindert fortsetzen und sich weiterhin gegen Pfarrer Thumm stellten.
Unser Pfarrer, der sich durch sein Wirken in der Kirchengemeinde über lange Jahre verdient gemacht hat, Herz und Motor unserer Gemeinde, habe, so das Restpresbyterium auf der letzten Gemeindeversammlung, alle Bemühungen des Zusammenkommens zurückgewiesen und sei nicht mehr tragbar. Eine Erörterung war nicht möglich, die Versammlung bestand im Wesentlichen aus einer langen Erklärung des Presbyteriums. Nun erfahren wir, dass das Presbyterium sogar die Abberufung unseres Pfarrers anstrebt, weil es „keine Chance für ein gedeihliches Wirken seinerseits mehr sieht“.
Bereits auf der Gemeindeversammlung wurde entgegnet, dass der Vorwurf weder glaubhaft, noch stichhaltig, und der Pfarrer nicht wegzudenken sei. Wir selber wandten uns schriftlich an die Kirchenleitung und baten um Hilfe; eine Antwort erhielten wir nicht…
Als wir erfuhren, dass das Presbyterium die Abberufung unseres Pfarrers anstrebt, kamen wir mit vielen Gemeindemitgliedern vor unserer Kirche zusammen und demonstrierten dagegen. Aber das Presbyterium ignorierte uns und entschied über unsere Köpfe hinweg. Wir sind wütend, sehen uns durch das amtierende Presbyterium nicht mehr vertreten und möchten Neuwahlen. Bis hoffen, dass die Kirchenleitung endlich die Initiative ergreift und dafür den Weg ebnet, und dass sie sich schützend vor unseren Pfarrer stellt!
Familie Knabenschuh, Eitorf